Spätzle, wieder so eine Geschichte, die so schnell gemacht ist und ihr gekauftes Pendant um Längen übertrifft. Als Werkzeug habe ich bisher immer ein Brett und einen Schaber benutzt, dieses Mal war Premiere mit einem Hobel. Das hat super funktioniert und wird auch zukünftig das Werkzeug der Wahl sein. Gut, wenn der Schwabe nebenan wohnt (Notiz an mich: Hobel zurückbringen!). Jetzt schnell zum Spätzleteig.
Zutaten in der Reihenfolge ihrer Verwendung (4 Portionen):
- 500 g Mehl (klassisch Dinkel)
- 6 Eier
- ca. 100 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
- Prise Salz
- 5-6 Zwiebeln
- 25 g Butter
- 250 ml Sahne
- 250 ml Milch
- 80 g Gruyere
- 80 g Emmentaler
- Muskat, Salz Pfeffer
Das Mehl durch ein Sieb in eine Schüssel sieben, die Eier dazu geben. Dann nach und nach das Mineralwasser angießen und alles mit einem Holzlöffel verrühren. Dabei den Teig so lange „durchschlagen“, bis er Blasen wirft. Die Menge an Mineralwasser richtet sich nach der Herstellungsmethode. Für das Schaben vom Brett eignet sich ein etwas festerer Teig. Wird der Hobel benutzt, sollte der Teig dünner sein, damit sich die Spätzle auch durch die Löcher bewegen.
Ist der Teig fertig, gebt ihm eine halbe Stunde abgedeckt im Kühlschrank. Während dessen schon mal einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Butter auf mittlerer Hitze in einer Pfanne zerlassen und die Zwiebeln darin solange dünsten (nicht braun werden lassen) bis sie weich und glasig sind.
Jetzt den Teig löffelweise in den Trichter des Hobels und die Spätzle in den Topf hobeln. Sollte der Teig nicht durchgehen, einfach noch etwas Mineralwasser unter den Teig schlagen. Es sollten mindestens Knöpfle entstehen. Sobald die Spätzle an die Oberfläche kommen, sind sie gut und können mit einer Schaumkelle aus dem Wasser in ein Abtropfsieb transportiert werden. Das Prozedere so lange wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.
Anschließend in einer großen Pfanne die Milch mit der Sahne erhitzen, nicht kochen! Und den Käse hinein reiben bis eine sämige, nicht feste Soße entsteht. Diese mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Spätzle in die Soße geben, alles gut verrühren.
Spätzle auf einem Teller anrichten, 2-3 EL Zwiebeln darüber geben und mit klassisch mit Petersilie garnieren.
Wir hatte dieses Mal noch Ruccola vom Vortag und haben damit die Petersilie ersetzt. Außerdem haben wir ein paar rosa Pfefferkörner mit dazu geschmissen. Bin ich Fan von!
Ein bisschen Übung im Umgang mit dem Hobel oder auch dem Spätzlebrett und ihr sitzt razfaz vor einem Soulfood zum Niederkien.